PSALMGARTEN BEIM GEMEINDEFEST

Berichte 2019

Bohmter ökumenischer Kaffeenachmittag

Am 13. November trafen sich die Senioren von St. Johann und St. Thomas im vollbesetzten (ca 80 P.) ev. Gemeindehaus um einen gemütlichen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen zu genießen. Nach der Begrüßung durch Werner Ortmann, dem Verlesen eines Herbstgedichtes, wurde der Nachmittag mit einem Lied eingestimmt.
Nun konnte Kaffee und Kuchen genossen, sowie reichlich geplaudert werden. Nachdem alle für ihr leibliches Wohl gesorgt hatten, wurde das Ö-Lied „Ein Stein fällt ins Wasser“ gesungen.
Pastor Hartmut Weinbrenner berichtete anschließend, mit Lichtbildern ergänzt, vom ev. Kirchentag in Dortmund, welcher unter dem Motto „Was für ein Vertrauen“ stand. Diese Worte begleiteten auch seinen Vortrag. Ein besonderes Highlight auf dem Kirchentag waren die Auftritte der St. Thomas Jugend mit dem Musical „Vom vertrauenden Sohn“ nach dem Gleichnis vom verlorenen Sohn. Dieser Streifzug durch den Kirchentag wurde mit reichlich Applaus bedankt.
Waltraud Otte -Witte machte uns  anschließend den November mit lustigen und nachdenklichen Geschichten schmackhaft.
Frau Ursula Hoffkamp bedankte sich im Namen der St. Johann Senioren für die Einladung und hat die Senioren von St. Thomas  zum 14.10. 2020 in den Bohmter Kotten eingeladen.
Den Abschluss des Nachmittages bildete eine musikalische Reise durch das Gesangbuch nach der Melodie „Geh aus mein Herz..“. Von den ca. 35 Liedern wurde immer nur die erste Zeile gesungen. Mit besinnlichen Worten und dem Vaterunser fand der  gemütliche Nachmittag sein Ende.
W. Ortmann

St.Thomas Frauen und Männer auf Tour in Achelriede

Am 19. August startete der vollbesetzte Bus vom ev. Gemeindehaus bei herrlichen Sommerwetter um 13.30 Uhr zur Fahrt nach Achelriede, einem Ortsteil von Bissendorf. Der erste Haltepunkt war die Kirche in Achelriede. Dort empfing unser Pastor Schnare mit Glockengeläut. Er erläuterte anschließend den geschichtlichen Ablauf dieser Kirche. Die Ausführungsbestimmungen des Friedensschlusses von Münster und Osnabrück im Jahr 1648 brachten es mit sich, dass die Bissendorfer Kirche den Katholiken zugesprochen wurde. Die protestantische Bevölkerung musste sich nun ein neues Zuhause suchen. Im Jahr 1653 wurde eine kleine Kirche erbaut, die dann, dank großzügiger Spenden evangelischer Adliger in den Jahren von 1720 bis 1725 ersetzt wurde. Sie steht heute noch so da, wie bei der Weihe 1725. Der Turm wurde später errichtet. Die Achelrieder Kirche ist eine der ältesten evangelischen Sakralkirchen im Osnabrücker Land. Wegen der hervorragenden Akustik sind die zahlreichen Konzerte ein Hochgenuss. Nach den sehr ausführlichen Erläuterungen von Pastor Schnare übernahm Helmut Kohring den weiteren Ablauf. Helmut Kohring ist ein gebürtiger Bohmter und wohnt jetzt in Bissendorf. Der Ausgangspunkt unserer Rundfahrt war die Achelrieder Kirche. Zunächst fuhren wir an alten und neuen Siedlungen vorbei in Richtung Natbergen. Auffällig waren die zahlreichen Pferde auf den Wiesen. In der Bissendorfer Umgebung sind nämlich viele Pferdezuchtbetriebe und etliche Reiterhöfe. Das Wiehengebirgspanorama begleitete uns während der ganzen Fahrt. Über Voxtrup fuhren wir in Richtung Holte zur Gaststätte Klefoth. Dort war bereits für uns gedeckt. Anhand einer „Tortenkarte“ konnten verschiedene Torten ausgewählt werden. Kaffee stand reichlich zur Verfügung. Wer Interesse hatte, konnte die benachbarte St. Urban Kirche (neu erbaut 1770 -- Turm 1160) in Augenschein nehmen. Helmut Kohring machte hierzu einige Ausführungen und beantwortete etliche Fragen.  In der Weihnachtszeit findet hier ein sehr beliebter und gut besuchter Weihnachtsmarkt statt.
Um 17.45 Uhr startete der Bus in Richtung Achelriede um unseren Reisebegleiter zum Ausgangspunkt zu bringen. Helmut Kohring  wurde mit einem Präsent für die tolle Reisebegleitung gedankt und mit reichlich Applaus verabschiedet. Weiter ging es in Richtung Heimat, und der schöne Nachmittag ging somit zu Ende.

13. Juli Männerfrühstück in Bohmte

Am 13. Juli war es wieder so weit. Fünfundsiebzig Männer der Männerkreise aus Arenshorst, Barkhausen - Rabber, Lintorf, Ostercappeln -Venne,  Bohmte, Kolping sowie Interessierte versammelten sich um 9.00 Uhr im ev. Gemeindehaus St. Thomas zum gemeinsamen Männerfrühstück. Seit etlichen Jahren treffen sich die obengenannten Männerkreise  mehrere Male im Jahr zum Meinungsaustausch.
Vor der körperlichen Stärkung wurden zum heutigen Thema passend einige Gedanken aus der Bergpredigt Jesu gemacht. Dort heißt es unter anderem: Glücklich sind die, die Hunger und Durst nach Gerechtigkeit haben, denn sie sollen satt werden. Anstatt des Tischgebetes wurden von Philipp Weinbrenner am Klavier begleitet die Strophen 1+2 des Chorals „ Großer Gott...“ gesungen. Somit war dann das Büfett eröffnet.
Als alle gesättigt waren, wurde zunächst allen Helfern vom Freitag und von heute Morgen herzlich mit Applaus gedankt. Werner Ortmann übergab dann das Wort unserem Gastreferenten Herrn Helmut Kohring, einem gebürtigen Bohmter, aus Bissendorf, um zum heutigen Thema: Recht haben Recht bekommen“ einige Ausführungen zu machen.
Herr Kohring erläuterte seinen beruflichen Werdegang bis zum zuletzt ausgeübten Beruf. Als Richter war er beim Amtsgericht Osnabrück tätig. Sein Referat begann mit der Entstehung und Entwicklung der Gerichte. Nachgewiesen sind Gerichte schon 1800 v. Chr. Einen breiten Raum seines Vortrages nahm das Gerichtswesen im Wittlager Land ein. Die Begriffe Holzgericht, Brüchtegericht und Gogericht wurden ausführlich erläutert. Am Senfdamm in Wittlage befand sich ein Gogericht, welches später nach Ostercappeln verlegt wurde. Ein Holzgericht war im Spätmittelalter und der Neuzeit ein Gericht über Holz-und Forstangelegenheiten. Den Vorsitz hatte der Holzgraf. Der Landesherr konnte gesprochene Urteile aber widerrufen. Im 17 . Jahrhundert kam  das „Römische Recht“(galt schon in der Antike) nach Norddeutschland. Die Richter wurden abgekoppelt und somit eigenständig.
Helmut Kohring erläuterte anschließend die Aufgaben der einzelnen Gerichte. Das sind z. B. das Arbeitsgericht, das Sozialgericht, das Bundes - Verfassungsgericht und das Bundes – Verwaltungsgericht. Das Bundesverfassungsgericht besteht aus 8 Richtern und überprüft die Gesetze; das Bundes Verwaltungsgericht ist die höchste Instanz bei vielen Streitigkeiten zwischen Bürgerinnen und Bürgern oder Bürgern und Behörden.
Umfassend berichtete Herr Kohring aus seiner richterlichen Tätigkeit. Welche Aufwendungen vor der Verhandlung notwendig sind, ist teilweise sehr umfangreich. Ein Richter muss von amtswegen ermitteln, teilweise auch vor Ort. Die Sprache bei der Verhandlung muss für jedermann verständlich sein und nicht im Juristendeutsch erfolgen. Ein Meditiator ist manchmal sehr hilfreich. Recht haben und Recht bekommen hängt von vielen Faktoren ab. Anhand von Beispielen wurden etliche Verfahrensweisen vorgetragen.
Die während des Vortrages gestellten Fragen wurden ausführlich beantwortet.
Werner Ort bedankte sich bei Helmut Kohring für den sehr  umfangreichen Vortrag, und der Applaus zeigte, dass er allen gefallen hatte.
Nach Bekanntgabe der nächsten Termine wurde der Vormittag mit dem der Jahreszeit entsprechenden Liedes „ Geh aus mein Herz in dieser schönen Sommerzeit“ beendet.
Helmut Kohring ist Vorsitzender der Kommunalen Gemeinschaft Wittlage.  Aufgabe ist es, die Geschichte des Altkreises zu bewahren. Dokumente vergangener Zeit werden gerne entgegen genommen. Der Altkreis Wittlage hat fast 100 Jahre existiert und wurde 1972 mit den Kreisen Melle und Bersenbrück  dem Landkreis Osnabrück zugeordnet.

13. Mai Karl Friedrich May beim Männerkreis

Nach der Besichtigung der Fa. Solarlux in Melle im April war es wieder soweit, dass sich die St. Thomas Männer am 13. Mai im Gemeindehaus trafen.
Nach der Begrüßung wurden zunächst mit einem Ständchen die Geburtstagskinder der letzten Wochen beglückwünscht.
Als Referent des Abends war Pastor Arnd Pagel aus Bad Essen anwesend. Er stellte zunächst seine Familie und sich vor. Er hat eine Tochter und einen Sohn. Seine Frau Birgit ist Krankenhausseelsorgerin in Melle. Pastor Pagel stammt aus einem christlich geprägten Elternhaus. Theologie fand er in der Jugend schon besonders reizvoll. Pastor Pagel begann seinen Vortrag mit Auszügen mehrerer Romane. Die Zuhörer sollten den Autor erkennen. Nach einigen Vorschlägen fiel der Name Karl May. Karl (Friedrich) May ist am am 25. Februar 1842 geboren und am 30. März 1912 verstorben. Er  stammt aus einer armen Weberfamilie. Das „Auf“ und „Ab“
in seinem Leben wurde ausführlich von Pastor Pagel beschrieben. Bekannt wurde Karl May vor allem durch seine sogenannten Reiseerzählungen. Vorwiegend fanden sie im Orient, den USA und in Mexiko statt. Er kannte diese Orte nur durch Erzählungen. In den Jahren 1899 und 1900 bereiste er den Orient, und er sah zum  ersten Mal sein „Geschriebenes“. Er mied danach die Orte seiner Reiseerzählungen. Besondere Berühmtheit erlangten die in 3 Bänden zusammengefassten Geschichten um den Indianer Winnetou. Viele seiner Werke wurden verfilmt. 65 bis 70 Bücher sind von Karl May erschienen. Die relegionsspezifische Art war nicht eindeutig. Er war evangelisch, schrieb aber für ein katholisches Verlagshaus. Konfessionel ist Karl May nicht festzulegen. Er suchte den Ausgleich zwischen den Nationen.
Aus seiner Karl May Sammlung hatte Pastor Pagel einige Bücher mitgebracht.
Dieser sehr interessante Vortrag wurde mit reichlich Applaus bedankt.
Die nächsten Termine:
12. Juni, 15.00 Uhr, gem. Kaffetrinken im Gemeindehaus St. Johann. Anmeldung bis 29. Mai bei W.Ortmann 1308.
17. Juni, 18.00 Uhr Grillen auf der Pfarrwiese.
13. Juli, 9.00 Uhr Männerfrühstück in Bohmte.
W. Ortmann

8. April 2019 - St. Thomas Männer auf Tour

Am 8. April fuhr  eine PKW Kolonne des Männerkreises St. Thomas und Männer von St. Johann nach Melle, um die Fa. Solarlux zu besichtigen. Wegen Umleitungen und Sperrungen wurde das Ziel etwas verspätet erreicht.  Im Forum begrüßte uns Herr Thomas Borgmann und er erläuterte die Firmengeschichte, sowie in groben Zügen den Produktionsumfang.  Das Grundstück mit Verkehrsanlagen, Grün - und Parkanlagen ist 13 ha groß. Die bebaute Fläche hat eine Größe von 43500 qm. Der umbaute Raum beträgt 52500 cbm. Alle Bereiche sind mit einer Spinklering versehen. Zwei 17 Meter hohe Spinklertanks haben einen Inhalt von je 875 cbm. In Melle sind ca. 600 Mitarbeiter in der Forschung, Entwicklung, Produktion, Logistik,  Vertrieb und Ausstellung beschäftigt, des Weiteren gibt es Beschäftigte in den Niederlassungen. Geliefert wird weltweit.
Die Fertigungshallen sind sehr modern ausgestattet. Tageslicht fällt in die Produktions- und Logistikbereiche.  Durch Abwärmegewinnung werden in der Heizperiode Räume und Hallen durch eine Fußbodenheizung erwärmt. Die Belüftung der Hallen erfolgt automatisch. Sobald die Außentemperatur unter die Hallentemperatur sinkt, öffnen sich die nach Norden gerichteten Dach- und Wandfenster. Die Betonteile der Konstruktion wirken als Energiespeicher. Sie speichern die Nachtkälte und geben diese tagsüber wieder in die Umgebung ab.
Produziert werden bei der Fa. Solarlux: Glas- und Faltwände, Terrassenüberdachungen, Wintergärten, Schiebetüren, Balkonverglasungen und vieles mehr. Der größte Teil wird mit Aluminiumprofilen hergestellt; die Holzverarbeitung nimmt den geringeren Teil der Produktion ein. Beim Rundgang wurden die  Hallen der Beschichtung, Aluminiumelementefertigung, Zusammenbau der Faltwände, Hochlager, Holzfertigungshalle und Logistik besichtigt.   Für das leibliche Wohl der Bediensteten ist zu einem günstigen Preis in der „Kostbar“ gesorgt.
Der Abschluss des Rundganges fand im Empfangsraum statt. Hier standen erfrischende Getränke bereit.
Beeindruckend war die Übersichtlichkeit und Sauberkeit aller Bereiche.
Ein interessanter Nachmittag fand nun ein Ende.

Werner Ortmann