Gemeindefahrt 2016

Gemeindefahrt nach Minden 2.Juni 2018

Bohmter St. Thomasgemeinde auf Reisen

Am 2. Juni startete um ca. 8.30 Uhr der gut besetzte  VLO Bus vom ev. Gemeindehaus zu einer Tagesfahrt ( geplant und vorbereitet Nov. 2017) nach Minden. Die jüngste Mitreisende war 1 Jahr und vier Monate alt und hat den ganzen Tag sehr genossen. Wettermäßig konnte es nicht besser sein; es war zwar bedeckt, aber trocken und die Temperatur stimmte. Am Z O B in Minden wurden wir vom Gästeführer begrüßt. Er begleitete uns bei der fast zweistündigen Stadtrundfahrt. Ein Ausstieg war zwar erforderlich. Zur Glacis Fußgängerhängebrücke über die Weser waren es nur ein paar Schritte. Der Ausblick zu beiden Seiten war sehr imposant. Das Kaiser-Wilhelm Denkmal war in der Ferne zu erkennen. Auf der Brücke machte unser Gästeführer einen kurzen geschichtlichen Rückblick. Minden wurde 798  erstmals urkundlich erwähnt; war aber wahrscheinlich schon im 3. Jahrhundert besiedelt. Minden gehörte in der Vergangenheit zum Königreich Preußen, Hannover oder Westfalen. In Minden wurde bereits Weihnachten 1529 zum ersten Mal öffentlich in der Martinikirche evangelisch gepredigt. Mindens Bevölkerung ist zur Zeit überwiegend evangelisch.
Bei der Weiterfahrt war ein weiteres erwähnenswertes Bauwerk zu bewundern, nämlich der Mindener Bahnhof. Nach der ersten Eisenbahnverbindung von Nürnberg nach Fürth 1835 war bereits die weitaus längere Verbindung von Köln nach Minden 1847 fertiggestellt. An der Giebelfront des Bahnhofes ist das Kölner und Mindener Wappen gut zu erkennen. Bei der weiteren Rundfahrt sahen wir einige Industriebetriebe. Am Ausgangspunkt angekommen verließen wir den Bus und gingen zum Dom. Nach der Gründung des Bistums um 800 entstand der erste Dombau. Es fanden mehrere Umbauten und Zerstörungen statt. Die letzte Zerstörung war im März 1945. Bereits wenige Jahre später wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, und der Nachbau des Domes von 1250 war 1957 verwirklicht. Nach den sehr ausführlichen Erläuterungen brachte uns der Bus zum Mittagessen in das Hotel Bad Minden. Am Büfett standen Hühnerfrikassee mit Reis und Jungschweinbraten mit Spätzle, sowie Salat und Rote Grütze mit Vanillesoße zur Auswahl bereit. Nach dem Tischgebet wurde für das körperliche Wohl gesorgt. Pommes und Nuggets waren natürlich auch vorhanden.
Um 14.15 Uhr startete der Bus zum Schiffsanleger auf dem Mittellandkanal. Um 15.00 Uhr legte das Schiff zur Fahrt in die Schachtschleuse ab. Um die Weser zu erreichen, musste ein Höhenunterschied von 13 Metern überwunden werden. Auf den reservierten Tischen wartete der Kuchen, und der Kaffee wurde rasch serviert. Auf der Weser ging bis zur Wassermühle und zurück. Die Sehenswürdigkeiten seitens des Flusslaufes wurden vom Kapitän ausführlich erläutert. Am Ausgangspunkt wieder angekommen, startete der Bus in heimatliche Gefilde. Da wir den ganzen Tag von außen berieselt wurden, wollten wir auch etwas machen und haben alle Strophen des Liedes „Geh aus mein Herz“ gesungen. Später als geplant erreichten wir um ca. 18.30 Uhr Bohmte. Bernd, unser Busfahrer hat uns hervorragend hin und zurück gebracht.
Übrigens, der Name Minden entstand aus der Zeit des Kaisers Karls dem Großen und dem Sachsenführer Widukind. Widukind sagte: ...soll nun myn unde dyn seyn... (min und din - mein und dein).
Ein erlebnisreicher Tag war nun beendet!!
Die Planer: Ursula Heemann, Werner Ortmann